Der Boden ist nach den Ozeanen der zweitgrösste Kohlenstoffspeicher der Welt. Der Verlust der Bodenfruchtbarkeit verringert die Funktion des Bodens als Treibhausgasspeicher und hat deshalb einen Einfluss auf die globale Erwärmung. Intensive Landwirtschaft verstärkt den Verlust der Bodenfruchtbarkeit. Auch auf die Bodenstruktur hat eine intensive landwirtschaftliche Bodennutzung eine negative Auswirkung: der Boden kann beispielsweise seine wichtige Lebensraumfunktionen nicht mehr erfüllen, natürliche Kreisläufe werden gestört und Niederschlagsschäden nehmen zu. Die Bodendegradation, die Zerstörung des Bodens, ist ein schleichender Prozess, der oft erst zu spät wahrgenommen wird.
Die Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit ausreichend Nahrung hängt jedoch entscheidend von der Beschaffenheit und Fruchtbarkeit der landwirtschaftlich genutzten Flächen ab. Deshalb engagieren wir uns für eine Landwirtschaft, welche die Bodenfruchtbarkeit erhält, die biologische Vielfalt in den Böden als Lebensgrundlage sieht und die darin gespeicherten Kohlenstoffmengen bewahrt.
In Folge der Abnahme der Bodenfruchtbarkeit werden weltweit bisher unberührte Flächen erschlossen und Wälder sowie andere natürliche Ökosysteme in Nutzfläche umgewandelt. Um nutzungsbedingte Schädigungen von Tropenböden zu reduzieren, setzen wir uns für abholzungs- und umwandlungsfreie Lieferketten bis 2026 ein. Mehr Informationen zu unserer Haltung und unserem Engagement im Bereich Wasser in unserem Policy Paper Boden.